Bordeaux 2022

2022 Château Haut-Brion 1er Grand Cru Classè de Graves, Pessac-Léognan AC. 53,6% Merlot 35,4% Cabernet Sauvignon und 11% Cabernet Franc.
Tief dunkles violett, das zum Zentrum hin fast schwarz ist. Das Bouquet verhalten, tief, schwer, dicht und noch ganz dezent, etwas von schwarzen Beeren. Im Gaumen kommt er vollmundig, wobei sich die Aromen mehr auf der Zunge abzeichnen und er dort dicht-herb ankommt. Aromatisch erinnert mich dies an nicht ganz ausgereifte Brombeeren. Das Finale ist sehr trocken und tanninstark. Dieser braucht sehr viel Zeit und das bedeutet Minimum 20 Jahre, also sind Sie über 60 Jahre, so sollte man sich den Kauf in der Subskription genau überlegen. Dies ist ein Vorabzug, der nur einen Eindruck gibt und nicht dem in etwa 18 Monaten abgefüllten Wein entsprechen muss.
An der 2022 Primeur-Verkostung auf Château la Mission Haut-Brion.
Am 27-04-2023 +17/20 aus einem Bordeaux-Glas. Martin SUTTER.
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2022 Château La Mission Haut-Brion Grand Cru de Graves, Classé Pessac-Léognan AC. Assemblage 51,7% Cabernet Sauvignon, 43,2% Merlot und 5,1% Cabernet Franc.
Tief dunkles violett, das zum Zentrum hin fast schwarz wird. Das Bouquet tief, dicht, nach schwarzen Beeren und feiner Süsse, ein jetzt schon sehr gutes Bouquet. Im Gaumen vollmundig, mit dezenten Bitter-Aromen, ganz feiner Struktur und guter Dichte. Nebst gutem Nachhall, kommt es bei diesem auch zum dezenten Abgang. Dies ist eine Vorabfüllung und entspricht nur in etwa dem, was dann abgefüllt wird. Verkostet auf la Mission Haut-Brion.
Am 27-04-2023 17/20 aus einem Bordeaux-Glas, siehe Bild in der Galerie. Martin Sutter.
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2022 Château La Tour-Martillac blanc Grand Cru Classé de Graves, Pessac-Léognan AC. Assemblage 52% Sauvignon Blanc und 48% Sémillion.
Helles, blasses gelb. Das Bouquet verhalten und flach. Im Gaumen mit deutlicher aber nicht unangenehmer Säure, kommt seine Aromatik nur gerade um die Zähne an. Der Nachhall gut und nicht mehr, ein Abgang bleibt aus. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monaten bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur Verkostung auf Château de Fieuzal.
Am 27-04-2023 15/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022 Château Larrivet Haut-Brion Grand Cru Classé de Graves, Pessac-Léognan AC. Assemblage 61% Cabernet Sauvignon, 21% Cabernet Franc und 18% Merlot. Vorabzug.
Dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet zeigt Tiefe und geht aromatisch zu Konfitüre. Im Gaumen vollmundig, kommt aber auch zu den Aromen von Himbeeren-Konfitüre. Es fehlt ihm irgendwie zu diesem Zeitpunkt die Frische. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monaten bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur Verkostung auf Château de Fieuzal. Bewertung anderer: Robert Parker 92-94/100.
Am 27-04-2023. 15,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022 Château de France, Pessac-Léognan AC. 50% Merlot und 50% Cabernet Sauvignon.
Dunkles Violett bis Kirschrot. Das Bouquet sehr fein, tief, es wirkt offen, kommt mit guter Frucht und einer dezenten Bitter-Note. Im Gaumen dann mit guten Schwarzbeeren-Aromen, zeigt er Rasse, endet aber im Moment noch etwas herb-trocken. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 12 Monaten bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur-Verkostung auf Château de Fieuzal.
Am 27-04-2023 16/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022 Domaine de Chevalier Grand Cru Classé de Graves, Pessac–Léognan AC. Assemblage 65% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 3% Petit Verdot und 2% Cabernet Franc.
Dunkles violett. Das Bouquet nicht überzeugend, bringt es Lack- und Ledersohlen-Aromen hervor. Ganz anders dann im Gaumen, er bringt hier viel Beeren-Aromen mit, ist fein, dicht, kräftig und zeigt einen dezenten Abgang. Vielversprechend, wenn sich das Bouquet ändert. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monaten bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur-Verkostung auf Château Fieuzal.
Am 25-04-2023 17,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022 Domaine de Chevalier blanc Grand Cru Classé de Graves, Pessac–Léognan AC. Assemblage 70% Sauvignon Blanc und 30% Sémillon.
Offenes Grapefruit-Bonbon-Bouquet. Im Gaumen vollmundig, recht fett und mit guter Süsse zu den Grapefruit-Aromen. Ein angenehm feiner und nuancierter Wein, bei dem es zu hoffen ist, dass er am Schluss nicht vom Holz überrumpelt wird. Dies ist ein Vorabzug und stellt nur den momentanen Eindruck dar, der kann sich nach weiteren 12 Monaten und mehr im Barrique, noch deutlich verändern, sowie auch noch nach der Abfüllung. An der grossen 2022 Primeur-Verkostung auf Château Fieuzal.
Am 25-04-2023 17/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022 Château Beychevelle 4ème Grand Cru Classé Saint-Julien AC. Assemblage 54% Cabernet Sauvignon, 42% Merlot und 4% Petit Verdot.
Dunkles Kirschrot. Das Bouquet tief verschlossen aber sehr fein, mit dezenter Frucht. Im Gaumen vollmundig, fein, bringt er Aromen von frischen Rosenblättern und Grenadine. Der Nachhall ist lang, der Abgang fein. Dies war der erste Wein der Saint-Julien Verkostung und der wurde zum Massstab. Wer feine, elegante Weine mag, wird diesen nicht auslassen dürfen. Hoffen wir, dies bleibt auch nach der Abfüllung so. An der Primeur-Verkostung auf Château Beychevelle.
Am 26-04-2023 17/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022 Château Langoa Barton 3ème Grand Cru Classé Saint-Julien AC. Assemblage 56,5% Cabernet Sauvignon, 41% Merlot und 2,5% Cabernet Franc.
Dunkles violett bis Kirschrot. In der Nase verhalten, mit Tiefe und etwas an Tinte erinnernd. Im Gaumen vollmundig, mit guter Struktur, zeigt er sich fruchtig offen und gut im Nachhall, jedoch ohne Abgang. Bewertung anderer: Vinum 17,5/20, Robert Parker +94/100, Jancis Robinson 16,5/20. An der grossen Primeur Verkostung auf Château Lynch-Bages. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monate abgefüllt wird.
Am 26-04-2023 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022 Château Léoville Poyferré 2ème Grand Cru Classé Saint-Julien AC. Dunkles violett bis Kirschrot. Das Bouquet offen, es duftet nach schwarzen Beeren. Im Gaumen, frisch, mit Fülle, leicht pfefferig, kommt er mit guter Frucht, viel Tannin, guter Säure und trockenem Finale an. Der Nachhall kommt kraftvoll und lang. An der grossen Primeur Verkostung auf Château Lynch-Bages. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monaten abgefüllt wird. Bewertung anderer: Vinum 18/20, Parker 94-96/100.
Am 26-04-2023 17/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022 Château Phélan Ségur Cru Bourgeois Exeptionel Saint-Estèphe AC. Assemblage 56% Merlot, 40% Cabernet Sauvignon und 2% Cabernet Franc.
Dunkles Kirschrot. Das Bouquet etwas rauchig-fruchtig. Im Gaumen sehr fein, rund und mit gutem Schmelz. Er kommt mit guten Beeren-, Vanille- und Holzaromen hervor. Bewertung anderer: Vinum 17,5/20. Vom Herr Gerstel bekommt dieser 20/20 das heisst, der Pichon Baron müsste dann etwa 22/20 haben, der bekommt aber auch nur ein 20/20, also gleich gut???. Parker bleibt mit 91-93/100 auf dem Boden. An der grossen Primeur Verkostung auf Château Lynch-Bages. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monaten abgefüllt wird.
Am 26-04-2023 +16/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022 Château Batailley 5ème Grand Cru Classé Pauillac AC. Assemblage 75% Cabernet Sauvignon, 22% Merlot und 3% Petit Verdot.
Dunkles Kirschrot. Das Bouquet tief, fein, bitter und es riecht irgendwie nach Tinte. (Wer noch mit Tinte und Feder geschrieben hat, kennt das) Im Gaumen vollmundig, viel Fruchtsüsse und recht fett. Ein im Nachhall lang anhaltender Wein, der sehr gefälligen Sorte. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monate bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur-Verkostung auf Château Lynch-Bages.
Am 26-04-2023 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022 Château Clerc Milon, 5ème Grand Cru Classé Pauillac AC. Assemblage 59% Cabernet Sauvignon, 32% Merlot, 8% Cabernet Franc und 1% Carmenère.
Dunkles violett bis Kirschrot. Das Bouquet verhalten, tief floral, mit Noten von Cassis. Im Gaumen vollmundig, sehr fein, gute Frucht und Süsse. Er kommt mit sehr guter Struktur, ist lang anhaltend, legt im Nachhall an Kraft zu und bringt einen dezenten Abgang. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monaten bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur-Verkostung auf Château Lynch Bages.
Am 26-04-2022 17/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022 Château Croizet-Bages 5ème Grand Cru Classé Pauillac AC. 65% Cabernet Sauvignon, 34,5% Merlot und 0,5% Petit Verdot.
Die Farbe Violett bis Kirschrot. Das Bouquet verhalten und etwas floral. Im Gaumen vollmundig, mit recht viel Fruchtsüsse, guter Aromatik jedoch ziemlich leicht ausgefallen und mit zu trockenem Finale. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 12 Monaten bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur-Verkostung auf Château Lynch-Bages.
Am 26-04-2023 15,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022 Château Duhart-Milon 5ème Grand Cru Classé Pauillac AC. Assemblage 78% Cabernet Sauvignon und 22% Merlot.
Dunkles violett aber auffallend heller, als andere an dieser Degustation. Das Bouquet verschlossen, es kommt kaum was zur Nase. Im Gaumen zeigt er sich kompakt, fein, filigran, fruchtig und langanhaltend. Nach einem Bouquet das sozusagen gar nichts bringt, überrascht er im Gaumen angenehm und um so mehr. An der grossen Primeur-Verkostung auf Château Lynch-Bages. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das. was in ca. 18 Monate abgefüllt wird.
Am 26-04-2023 +16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022 Grand-Puy-Lacoste 5ème Grand Cru Classé Pauillac AC. Assemblage 76% Cabernet Sauvignon und 24% Merlot. Ernte 14. bis 26. September 2020.
Tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet verhalten, mit nur wenig Frucht. Im Gaumen vollmundig, druckvoll, mit viel Frucht und Schmelz. Er bringt eine angenehme Fruchtsüsse hervor, wird dabei zum Finale aber etwas trocken. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monate bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur-Verkostung auf Château Lynch Bages.
Am 26-04-2023 17/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.

2022 Château Lynch Moussas 5ème Grand Cru Classé Pauillac AC. 74% Cabernet Sauvignon, 26% Merlot.
Tief dunkles violett bis Kirschrot. Das Bouquet verhalten, tief, mit dezenten Bitternoten. Im Gaumen vollmundig, kräftig, mit sehr guter Frucht und mit gutem, fettem Körper. Ein sehr zugänglicher Wein mit gutem Nachhall, dem es nur noch an etwas Abgang fehlt. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monaten bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur-Verkostung auf Château Lynch Bages.
Am 26-04-2023 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022 Château Pichon-Longueville Baron, 2ème Grand Cru Classé Pauillac AC. Assemblage 81% Cabernet Sauvignon und 19% Merlot.
Violett bis Kirschrot. Das Bouquet mit Tiefe, ist verhalten und bringt Aromen von Holunder. Im Gaumen dicht, kompakt, mit viel Frucht, sehr sauber gemacht. Der Abgang kommt gut, der Nachhall ist fein und lang. Ein grossartiger Wein, der so würde ich sagen, die Qualitäten der 1er Cru aus den achtziger Jahren, längst deklassiert hat. An der grossen Primeur Verkostung auf Château Lynch-Bages. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monate abgefüllt wird. Bewertung anderer: Robert PARKER 95-97/100 Vorabzug.
Am 26-04-2023 +17,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022 Château Pichon Longueville Comtesse de Lalande 2ème Grand Cru Classé Pauillac AC. Assemblage 78% Cabernet Sauvignon, 17% Merlot und 5% Cabernet Franc.
Die Farbe, tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet verhalten und kompakt. Im Gaumen vollmundig, kräftig, mit guter, ausgereifter Frucht und deren Süsse. Er zeigt sich im Moment etwas alkoholisch und weniger spektakulär, als der Nachbar gegenüber. An der grossen Primeur Verkostung auf Château Lynch-Bages. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monate abgefüllt wird.
Am 26-04-2023 17/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022 Château Broustet 2ème Grand Cru Classé Barsac AC. Assemblage 90% Sémillon, 7% Sauvignon und 3% Muscadelle.
Das Bouquet fein, offen, Botrytis- und Fruchtaromen in guter Balance. Im Gaumen geht die Frucht in der Fülle und der guten Süsse etwas unter, wobei er am Gaumen auch noch etwas klebend wirkt. Schlecht ist er nicht, der dürfte im weiteren Ausbau seine guten Qualitäten noch mehr hervorbringen. An der grossen Bordeaux Verkostung der Union des Grand Crus de Bordeaux auf Château de Fieuzal. Dies ist ein Vorabzug, der nur einen Eindruck gibt und nicht dem in etwa 18 Monate abgefüllten Wein entsprechen muss.
Am 25-04-2023 16/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022 Château de Fargues, Sauternes AC. Assemblage 85% Sémillon und 15% Sauvignon Blanc.
Das Bouquet fein, dezent, mit Aromen von Pfirsich und Nougat. Im Gaumen kraftvoll, kompakt und fruchtbetont. Die Aromatik erinnert an einen gelben Pfirsich. An der grossen Bordeaux Verkostung der Union des Grand Crus de Bordeaux auf Château de Fieuzal. Dies ist ein Vorabzug, der nur einen Eindruck gibt und nicht dem in etwa 18 Monate abgefüllten Wein endsprechen muss.
Am 27-04-2023 17/20 aus einem Bordeaux-Glas. Martin SUTTER.
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2022 Château Kirwan 3ème Grand Cru Classé Margaux AC. Kirschrot. Das Bouquet tief, es kommen Beeren-Sirup-Aromen auf. Im Gaumen kompakt, vollmundig, fruchtbetont und mit guter Süsse ankommend. Ein gefälliger Château Kirwan, da darf man hoffen, es geht weiter so. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monate bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur Verkostung auf Château Lascombes.
Am 25-04-2023 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022 Château Giscours 3ème Grand Cru Classé Margaux AC. Kirschrot. Kompakt tief und fruchtbetontes Bouquet. Im Gaumen vollmundig, dabei die Frucht noch mehr überrascht und an Heidelbeeren erinnert. Kleine Kritik, er wirkt etwas alkoholisch und bricht nach hinten ab. Diesen sollte man im Auge behalten, bin gespannt wie sich die Frucht beim fertigen Wein präsentiert. An der grossen Primeur Verkostung auf Château Lascombes. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monate abgefüllt wird. Bewertung anderer: Vinum 17,5/20, Parker 94 – 96+/100.
Am 25-04-2023 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022 Château Dauzac 5ème Grand Cru Classé Margaux AC. Dunkles Kirschrot. Das Bouquet verhalten, aber noch auf der fruchtigen Seite. Im Gaumen dann klar, fruchtbetont, mit gut passender Fruchtsüsse. Endet etwas trocken. An der grossen Primeur Verkostung auf Château Lascombes. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monaten abgefüllt wird. Vinum Magazin 16,5/20.
Am 25-04-2023 16/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022 Château Angludet, Margaux AC. Tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet verhalten, es wirkt recht dicht und fruchtig. Im Gaumen fruchtbetont und auch hier bestätigt sich das Bouquet, er zeigt Dichte und Fülle. Gut gelungen, auch wenn sein Auftritt etwas einfach ist. An der grossen Primeur Verkostung auf Château Lascombes. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monaten abgefüllt wird.
Am 25-04-2023 +16/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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Bordeaux 2020

2020 Château Siran, Margaux AC. 14 Vol% Alc. Ernte vom 11. September bis 3. Oktober 2020. Assemblage 47% Merlot, 43% Cabernet Sauvignon, 9% Petit Verdot und 1% Cabernet Franc.
Dunkles Kirschrot. Das Bouquet frisch, offen, mit leicht grüner und hefiger Note, wobei die Frucht an Holunder erinnert. Im Gaumen vollmundig, weich, die Frucht kommt, wird aber vom Holz dominiert und es kommen deutliche Bitteraromen auf. Sie werden trotz der noch angenehmen Süsse, wohl kaum allen lieb sein. Zum Essen finde ich, gehen diese Bitteraromen unter, andern falls sollte man, stören diese, noch ein paar Jahre zuwarten. Bewertung anderer: Vorabzug Parker 90-92/100, Vorabzug Jancis Robinson 16,5/20.
Am 17-09-2023 +15,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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Libournais / Bordeaux

2016 Clos Fourtet 1er Grand Cru Classé B Saint-Emilion AC. Tief dunkles Bordeauxrot, das zum Zentrum fast ins Schwarz übergeht. Tief, kompakt, zeigt viel Schwarzbeerenaromen. Im Gaumen vollmundig, wiederum mit viel Frucht, scheint er hier aber nicht ganz so dicht, wie im Bouquet. Im langen Nachhall glänzt er auch wieder mit Frucht, die ihn für mich zur Fruchtbombe aus Saint-Emilion küren. Strukturell ist er fein wie Schokolade, macht Trinkspass trotz den Jahren die er noch braucht, um die richtige Reife zu erlangen.
Am 27-08-2023 +16,5/20 aus dem Veritas/Riesling-Zinfandel/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2016 L’Archange, Saint-Emilion AC, Pascal Chatonnet. 75cl. 14,1 Vol% Alc. Im Vergleich mit Château Clos Fourtet 2016 geöffnet und meinen vier Gästen blind serviert. Eine klare Sache, der L’Archange war bei allen vier Gästen der Gewinner. Die Konzentration war um einiges höher, als beim Clos Fourtet, hatte mehr Schmelz und besass etwas mehr Aromenvielfalt. 2 meiner Gäste, kanten den Clos Fourtet als sehr guten Wein wie ich auch, sie konnten es aber kaum Glauben, dass so ein unbekannter Wein, so viel besser war. Der berühmte Wein-Experten wie zum Beispiel James Suckling, nicht immer den Eindruck von denen treffen, die dann schlussendlich den Wein auch kaufen, zeigt dieses Beispiel wieder mal deutlich. Die Note von James Suckling für den Clos Fourtet 97-98/100 und für den L’Archange 92/100. Der Preis für die beiden Weine heute, Château Clos Fourtet 2016 CHF 120,– L’Archange 2016 von Pascal Chatonnet CHF 35,–.
Am 27-08-2023 17,5/20 aus dem Veritas/Riesling-Zinfandel-Glas. Martin SUTTER.
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Médoc / Bordeaux

2018 Château Ducru-Beaucaillou 2ème Grand Cru Classé Saint-Julien AC. Tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet fein, kraftvoll, es wird von Holz- und dezenten Karamell-Aromen dominiert. Im Gaumen zuerst die Säure mit der auch die Frucht kommt, die an schwarze Kirschen erinnert, dann aber machen sich auch starke Barrique-Röstaromen breit. Der Nachhall ist lang aber nicht aussergewöhnlich und der Abgang deutet sich nur dezent an. Dieser Wein kostete bei Gerstel kurz vor dieser Verkostung CHF 197.— inkl. MWST. Es ist traurig, dass heute solche Weine mehr als Spekulationsobjekt gekauft werden, als nach Güte, denn selbst die 20/20 Punkte von Gerstel für diesen Wein, gibt es bei ihm ja auch schon für CHF 48,80 beim und mit dem Phélan Ségur 2022, also warum dann CHF 197,–? Bewertung anderer: Jancis Robinson 17,5/20, Parker 98/100.
Am 04-07-2023 +17,5/20 aus dem Veritas/Riesling-Zinfandel/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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Bordeaux AC / Bordeaux

2010 Querre, Bordeaux Superieur. 14 Vol% Alc. 100% Merlot.
Dunkles Bordeauxrot, das im Rand ins Mahagonirot ausläuft. Feines, tiefes, von immer noch recht frischen Vanille-Barriquesaromen gezeichnetes Bouquet. Ein CHF.15,– Bouquet zum umhängen gut. Im Gaumen vollmundig, mit guten Schwarzbeeren-Aromen, dazu kommen ausgeglichene Holz- und Zimtaromen. Sehr gut ausbalanciert für meinen Geschmack. Der Nachhall ist minutenlang, zum Abgang kommt er andeutungsweise. Ein Wein mit Schmelz, Pfiff und Finesse.
Am 06-09-2023 16,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Trinken bis 2025. M.S.
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Graves / Bordeaux

1988 Château de Fieuzal, Grand Cru Classé de Graves, Pessac-Léognan AC, Blanc. Goldgelb. Nase, reife Grapefruit und andere Zitrusnoten mit dezenter Vanille-Süsse. Im Gaumen kommt er mundfüllend, fett, sehr stark und lang. Die Aromen von Vanille nebst dezenter Frucht, sind im Gaumen wie im langen Nachhall. Der Wein zeigt keine Alterserscheinung und ist wohl blind getrunken, wohl kaum als über 20-jähriger Wein zu erkennen. Der hält sicher noch weitere 5 bis ev. 10 Jahre.
Am 18-10-2009 17/20 aus einem Weisswein Glas, an der Bordeaux Blinddegustation. Martin Sutter.
Nochmals. Klares goldgelb. Das Bouquet kommt mit Tiefe und bringt dabei feinste Grapefruit-Aromen, sowie Holz- und sehr dezente Vanille-Noten. Im Gaumen vollmundig, ausgeglichen und kaum Reife zeigend. Die Frische ist erstaunlich, es kommen immer noch beste und feinste Zitrusfruchtaromen auf. Ein immer noch kraftvoller Wein mit fast unendlichem Nachhall, der jedoch einen Abgang auslässt. Im 2009 dachte ich ja, 10 Jahre kann der noch halten, heute ziemlich genau 14 Jahre später kann ich sagen, auch weiter 5 Jahre im guten Keller sind kein Problem.
Am 12-09-2023 17/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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Côte-de-Nuits / Burgund

Jean-Michel GUILLON, 2009 Gevrey-Chambertin AC, Vieilles-Vignes. 13 Vol% Alc. 100% Pinot Noir.
Tief dunkles Mahagonirot, das ins Bräunliche geht. Das Bouquet, tief, offen, es zeigt sich am besten kurz nach dem dekantieren, dann sind Frucht und Holz noch im gutem Gleichgewicht, später gewinnen die Holzaromen. Im Gaumen vollmundig, frisch und keinem Falls von einem heissen Jahrgang gezeichnet. Im Vergleich zum ebenfalls blind servierten Pinot Noir von Colle Bereto, ist dieser klar wuchtiger, dichter und edler, jedoch gefällt mir persönlich die Aromatik vom Colle Bereto Pinot Noir einfach besser. Der kraftvolle Nachhall hingegen setzt Massstäbe und die Frucht nach Erdbeeren, verhelfen ihm zur Frische. Meine Empfehlung: aufmachen, dekantieren und 10 Minuten später trinken.
Am 27-08-2023 17/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
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Sancerre / Loire

Comte Lafond, 2018 Sancerre rouge AC. 14 Vol% Alc. 100% Pinot Noir.
Bordeaux- bis Mahagonirot. Ein Bouquet zum Umhängen gut, es kommt sehr fein, ja auch mild könnte man sagen, der Duft von Vanille, weichem, frischem Holz und Rotfrucht-Aromen kommen hervor, die sich alle in bester Balance befinden. Im Gaumen vollmundig, mit sehr viel Schmelz und einem traumhaften Geschmack von Erdbeeren, die noch nach dem frischen Holzkörbchen schmecken, in dem sie gelegen haben. Aromatisch geht es über Holz, Vanille und Holzröstaromen weiter. Sicher einer der ganz feinen Sorte, den ich auch gegen einen sehr guten Burgunder tauschen würde und ihn dabei nicht einmal mit dem Hinweis versehen müsste, ja da muss man natürlich noch was dazu essen. Darum ist dies jetzt für mich auch ein Sofa-Wein.
Am 25-05-2023 17/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
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